Das Fürstentum Graldor

Wie kann ich mir Land und Leute vorstellen?

Eine Stil-Mischung aus den mittelalterlichen Städten Venedig und Köln

Graldor ist das Reichste Fürstentum des Königreichs und dieser Reichtum ist den hervorragenden Fähigkeiten des Fürsten Seth von Gisley zu verdanken. Neben Cardis ist Gisley die größte Handelsstadt in Etraklin und auch die einzige mit einer gigantischen Hafenanlage. Seth von Gisley ist der einzige Fürst der schon vor der „Nacht der stillen Messer“ und der Adelsreform durch König Uriel regierte. Nach der Reform wollte der Fürst offiziell abdanken und seinen Platz als Fürst friedlich räumen, doch aus dem ganzen Fürstentum wurden Stimmen laut, die ihn aufforderten zu bleiben und weiter als Fürst von Graldor zu regieren. Diesem Aufruf nachkommend behielt er seinen Titel und setzte seine erfolgreiche Regentschaft fort. Zu einer seiner Errungenschaften gehört auch ein künstlich angelegter Kanal um Waren und Personen in großer Zahl zwischen Khitar und Rimes zu Transportieren. Der bereits jetzt größte künstliche Kanal des Königreichs soll aber noch weiter ausgebaut und mit der Hafenanlage in Gisley verbunden werden.

Ein weiteres Großprojekt des Fürsten ist die Trockenlegung des Weissfell Fenn um mehr Anbauflächen für die Landwirtschaftliche Nutzung zu schaffen. Da allgemein hin der Schwerpunkt des Fürstentums auf dem Handel mit anderen Reichen liegt, ist es auch nicht verwunderlich, dass in Graldor der mit Abstand größte und im Königreich erfolgreichste Produzent von Seide zu finden ist.  

Im Süden des Fürstentums befindet sich eine hochelfische Siedlung mit etwa 2000 Einwohnern. Die Siedlung ist mehr oder weniger autark, unterhält aber gute Handelsbeziehungen mit dem Rest des Königreichs und leistet wie alle Bürger Etraklins ihren Beitrag und sieht sich auch selbst als Teil des Königreichs Etraklin. Die Graldorer sind ein recht lebensfrohes Volk, haben sie doch von den ganzen Kriegshandlungen und Invasionen immer nur indirekt etwas mitbekommen.

In Graldor wird man immer herzlich willkommen geheißen und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist schon fast legendär. Doch sei jeder gewarnt der sich nun einbildet einen Graldorer ungestraft an der Nase herum zu führen oder ihn auszunutzen. Graldorer lösen ihre Konflikte nie allein und es ist keine Seltenheit das die gesamte Familie anrückt um ihren Verwandten bei zu stehen, ganz gleich wie sehr es eskaliert oder nicht.

Baronien

In Graldor gibt es neun Baronien die von Fürst Seth von Gisley aus der Hauptstadt des Fürstentums, Gisley, aus Regiert werden. 

Neben Fürst Seth von Gisley zählt Baron Lûthgon zu Schwingenfels zu den beliebtesten Regenten in Graldor. Er war es der die Seidenproduktion im Fürstentum in neue Bahnen lenkte und zugleich die Herzen der Bevölkerung in Schwingenfels für sich gewann. Er ist der erste und bisher auch einzige Regent der neben einer Schule auch ein Hospital in den Gebäuden des Baronssitzes betreibt. 

Als er mal nach den Gründen gefragt wurde, warum er sein halbes Anwesen für diese Zwecke umgebaut habe, sagte er, er habe mehr als genug Platz und brauche selber nicht so viel. Und bevor der Platz verschwendet ist, solle er lieber dem Volk zugutekommen. Sehr oft ist der Major allerdings nicht auf seinen Ländereien da er gleichzeitig Major und Kompaniechef im Expeditionskorps der Armee ist.

BaronieHauptstadtBaron/Baronin
BlüchersbroichLurnisGebhard Lebrecht zu Blüchersbroich
ErlenbroichTorselverw. durch Reichsritter
Grenzhagen–WaldfurthKhitarEichbart Menzel zu Grenzhagen-Waldfurth
HohenwaldsteinLoomisThorina Dandolo zu Hohenwaldstein
LorenlayDarfelClemenso Brenta zu Lorenlay
RheinwachtGisleyDietherich Katzellnbo zu Rheinwacht
SchwingenfelsAnwigoLûthgon zu Schwingenfels
WaythenfeldQuadonAnswin Falier zu Waythenfeld
WestwallIrrostverw. durch Reichsritter

Flora

Vom Norden bis zum Süden des Fürstentums gibt es nur Mischwälder in denen die Laubbäume dominieren. Weit verbreitet im Fürstentum sind auch diverse Farn-, Pilz, und Moosarten. Aufgrund des Anbaus von Obstbäumen, findet man recht häufig wild wachsende Obstbäume an so ziemlich allen Waldrändern. Beerensträucher sind dagegen eher eine Seltenheit in Graldor. 

Im Infântwald gibt es eine sehr große Anzahl von Kräutern und Gewächsen die mit arkanmagischer Energie versetzt sind, oder darauf reagieren. Der Fürst sorgte dafür, dass nur die Bewohner der elfischen Siedlung dazu berechtigt sind die Pflanzen und Kräuter zu ernten und zu pflegen, oder von ihnen speziell unterwiesenes Personal. Zuwiderhandlungen werden von den Gesetzeshütern, hart bestraft. 

Nicht ganz so gut geschützt, aber noch immer besser bewacht als ein Rübenacker, sind die Maulbeerbaumbestände in der Baronie Schwingenfels. Das Weissfell Fenn hat seinen Namen von dem dort im Übermaß wachsenden Wollgras bekommen. Die Blüten bilden eine große Wulst weißer fellähnlicher Faser aus die, wenn das Gras blüht, aussehen als hätte der Boden Fell bekommen.

Fauna

Zu den im Fürstentum heimischen Tierarten gehören neben Wildschweinen, Rot- und Damwild, auch Rehe, Füchse, Marder, Dachse und Luchse. Enten, Gänse, Schwäne, Storche oder Reiher sind in den Gegenden um die vorhandenen Flüsse und kleinen Seen zu Hause. 

Die Flüsse und Seen selber beherbergen neben einigen Fischbeständen auch Amphibien wie Schildkröten, Molche, Frösche und Salamander. In den Gebirgen findet man unter anderem Steinböcke, Murmeltiere und Gämse. Daneben leben dort und in den umliegenden Regionen aber auch einige Reptilien und Greifvögel wie Adler, Bussarde und Falken. 

Nahezu überall in Graldor sind verschiedene Nagetiere und Hasenarten zu Hause, manchmal auch zur Freude des einen oder anderen Hausluchses. In der Baronie Schwingenfels gibt es eine sehr große Population von Maulbeerbaumspinnern.

Klima

In Graldor herrscht gemäßigtes Klima. Sonnentage überwiegen gegenüber den Regentagen und die durchschnittlichen Temperaturen liegen im Sommer zwischen 17° und 24°. Im Winter gibt es eher selten Schnee und meistens liegen die Temperaturen zwischen 8° und 0°. 

Frühling und Herbst liegen etwa gleich was die Temperaturen angeht unterscheiden sich jedoch zum einen darin, dass es im Herbst hin und wieder zu Stürmen kommen kann, während es im Frühling hin und wieder zu Gewittern kommt bei denen es auch mal passieren kann, dass es mal hagelt.

Gewässer

Der Khitanasti zieht seine Bahnen wie eine Lebensader vom Norden des Fürstentums, bis in den Süden.  Zweimal fließt er durch die Gebirgszüge Damtarasteine und Kharonnsteine und zweimal ist er der Ursprung von Sumpflandschaften, dem Weissfell Fenn und dem Gneisen Fenn. Er bildet viele kleinere und relativ unbedeutende Seen und Nebenflüsse und Teilt sich nur einmal in einem größeren Ableger, dem Visgur der aus dem Wessfell Fenn nach Cardis fließt. 

Ein noch viel größerer Fluss als es der Khitanasti schon ist, begrenzt im Südwesten Fürstentum und Königreich, der Rhein. Einer der größten Flüsse in den Mittellanden und auch eine der Hauptruten der mittelländischen Binnenschifffahrt.

Nennenswerte Rohstoffe und Güter

Da Graldor der größte Getreide Produzent des Königreichs ist, wird es auch liebevoll „die Kornkammer Etraklins“ genannt. Daneben gibt es aber auch große Plantagen mit Obstbäumen und viele große Bauernhöfe die sich auf den Anbau von verschiedenen Gemüsearten Spezialisiert haben.  

Da die Getreide und Gemüse Produktion auch immer wieder Futterpflanzen abwerfen sind die Graldorer in der Viehzucht, Rinder und Schafe, kein unbeschriebenes Blatt. Schließlich sind die Hauptexportgüter des Fürstentums Stoffe aus Quadonschafwolle, Baumwolle und, dank Baron Lûthgon zu Schwingenfels, seit einigen Jahren auch Seide. 

In den Kharonsteinen findet man neben großen Eisenvorkommen auch Gold und geringe Silbervorkommen. In den Damtarasteinen hingegen, findet man neben Standstein auch geringe Diamantenvorkommen.

Gerüchte, Sagen und Legenden

Angeblich gibt es in den Damtarasteinen eine Ordensfestung des Ordo Malleus. Die Gondsteine sind verflucht. 

Ein böser Geist wohnt dort, der die Schiffe, die zu nah an das Ufer kommen, zum Sinken bringt.